1. Kraftübertragung und Anpassung
Der Achsantrieb befindet sich am Ende des Fahrantriebssystems. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die hohe Drehzahl und das niedrige Drehmoment des hydraulischen Fahrmotors über ein internes mehrstufiges Planetengetriebe in eine niedrige Drehzahl und ein hohes Drehmoment umzuwandeln und diese direkt auf das Kettenrad oder die Radnabe des Kettenantriebs zu übertragen.
Eingang: Hydraulikmotor (typischerweise 1500–3000 U/min)
Abtrieb: Antriebsritzel (typisch 0–5 km/h)
Funktion: Passt Geschwindigkeit und Drehmoment für optimale Fahrleistung an.

2. Drehmomentverstärkung und Traktionsverbesserung
Durch die Bereitstellung eines großen Untersetzungsverhältnisses (üblicherweise 20:1–40:1) vervielfacht der Achsantrieb das Drehmoment des Hydraulikmotors um ein Vielfaches und stellt so sicher, dass die Maschine über ausreichend Zugkraft und Steigfähigkeit verfügt.
Unverzichtbar für den Betrieb unter Bedingungen mit hohem Widerstand, wie z. B. bei Erdbewegungen, an Hängen und auf weichem Untergrund.
3. Tragfähigkeit und Stoßdämpfung
Baumaschinen sind häufig Stoßbelastungen und Drehmomentstößen ausgesetzt (z. B. wenn die Baggerschaufel auf einen Felsen trifft oder ein Planierschild auf ein Hindernis trifft). Diese Belastungen werden direkt vom Achsantrieb absorbiert.
Interne Lager und Zahnräder bestehen aus hochfestem legiertem Stahl mit Aufkohlungs- und Abschreckbehandlung für Schlagfestigkeit und Verschleißfestigkeit.
Das Gehäuse besteht normalerweise aus hochfestem Stahlguss, um äußeren Stößen und axialen/radialen Belastungen standzuhalten.
4. Abdichtung und Schmierung
Der Achsantrieb arbeitet in rauen Umgebungen mit Schlamm, Wasser und abrasiven Materialien, was eine hohe Dichtungszuverlässigkeit erfordert.
Verwendet üblicherweise Gleitringdichtungen (mechanische Gleitringdichtungen) oder Doppellippen-Öldichtungen, um Öllecks und das Eindringen von Verunreinigungen zu verhindern.
Die Innenzahnräder werden mit Getriebeöl geschmiert (Ölbadschmierung), um die richtige Betriebstemperatur und eine längere Lebensdauer der Komponenten zu gewährleisten.
5. Strukturelle Integration und Wartbarkeit
Moderne Achsantriebe sind häufig mit dem hydraulischen Fahrmotor in eine Fahruntersetzungsbaugruppe integriert, um die Maschinenanordnung und -wartung zu vereinfachen.
Der modulare Aufbau ermöglicht einen schnellen Austausch.
Typische interne Struktur umfasst: Hydraulikmotor → Bremseinheit (Mehrscheiben-Nassbremse) → Planetengetriebe → Kettenradflanschverbindung.
Veröffentlichungszeit: 12. August 2025