Als Straßenbaumaschinen können Bulldozer viel Material und Personal einsparen, den Straßenbau beschleunigen und den Projektfortschritt verkürzen. Im täglichen Einsatz können Bulldozer aufgrund unsachgemäßer Wartung oder Alterung der Ausrüstung Störungen aufweisen. Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Analyse der Ursachen dieser Störungen:
- Bulldozer springt nicht an: Nach normalem Gebrauch springt er nicht an und es entsteht kein Rauch. Der Anlasser funktionierte normal, und zunächst wurde ein Ölkreislaufdefekt festgestellt. Beim Pumpen des Öls mit einer Handpumpe stellte ich fest, dass die gepumpte Ölmenge ausreichend war, keine Luft im Ölstrom war und die Handpumpe schnell arbeiten konnte. Dies zeigt, dass die Ölversorgung normal ist, die Ölleitung nicht verstopft ist und keine Luft austritt. Bei einer neu gekauften Maschine ist die Wahrscheinlichkeit einer Fehlfunktion der Kraftstoffeinspritzpumpe (nicht geöffnete Plombe) relativ gering. Schließlich beobachtete ich den Abschalthebel und stellte fest, dass er sich nicht in der Normalposition befand. Nach dem Drehen von Hand sprang der Motor normal an. Es stellte sich heraus, dass der Fehler am Magnetventil lag. Nach dem Austausch des Magnetventils lief der Motor wieder normal und der Fehler war behoben.
- Startschwierigkeiten beim Bulldozer: Nach normalem Gebrauch und Abschalten startet der Bulldozer schlecht und stößt kaum Rauch aus. Beim Pumpen von Öl mit einer Handpumpe ist die geförderte Ölmenge gering, es befindet sich jedoch keine Luft im Ölstrom. Bei schneller Arbeit der Handpumpe entsteht ein starker Unterdruck, und der Kolben der Ölpumpe saugt automatisch zurück. Es wird davon ausgegangen, dass keine Luft in der Ölleitung austritt, sondern dass diese durch Verunreinigungen blockiert wird. Die Gründe für eine Verstopfung der Ölleitung sind:
①Die Gummiinnenwand der Ölleitung kann sich lösen oder abfallen, was zu einer Verstopfung der Ölleitung führen kann. Da die Maschine längere Zeit nicht benutzt wurde, ist die Möglichkeit einer Alterung gering und kann vorübergehend ausgeschlossen werden.
②Wird der Kraftstofftank längere Zeit nicht gereinigt oder wird verunreinigter Diesel verwendet, können Verunreinigungen in die Ölleitung gelangen und sich in Engstellen oder Filtern ansammeln, wodurch die Ölleitung verstopft wird. Nach Rücksprache mit dem Betreiber erfuhren wir, dass es in der zweiten Jahreshälfte zu Dieselknappheit kam, über längere Zeit nicht normgerechter Diesel verwendet wurde und der Dieselfilter nie gereinigt wurde. Der Fehler liegt vermutlich in diesem Bereich. Entfernen Sie den Filter. Ist der Filter verschmutzt, ersetzen Sie ihn. Prüfen Sie gleichzeitig, ob die Ölleitung frei ist. Auch nach diesen Maßnahmen startet die Maschine nicht richtig, sodass dieser Fehler ausgeschlossen werden kann.
③Die Ölleitung ist durch Wachs oder Wasser verstopft. Aufgrund der kalten Wintermonate wurde zunächst eine Wasserverstopfung als Ursache des Fehlers vermutet. Es wurde davon ausgegangen, dass O#-Diesel verwendet wurde und der Öl-Wasser-Abscheider kein Wasser abgab. Da bei vorherigen Inspektionen keine Wachsverstopfung in der Ölleitung festgestellt wurde, wurde letztendlich festgestellt, dass der Fehler durch eine Wasserverstopfung verursacht wurde. Die Ablassschraube ist locker und der Wasserfluss ist ungleichmäßig. Nach dem Entfernen des Öl-Wasser-Abscheiders wurden darin Eisrückstände gefunden. Nach der Reinigung funktioniert die Maschine wieder normal und der Fehler ist behoben.
- Elektrischer Defekt am Bulldozer: Nach Nachtschichtarbeit kann die Maschine nicht starten und der Anlassermotor kann sich nicht drehen.
①Batterieausfall. Wenn der Anlasser nicht anspringt, liegt das Problem möglicherweise an der Batterie. Liegt die gemessene Batterieklemmenspannung unter 20 V (bei einer 24-V-Batterie), ist die Batterie defekt. Nach Sulfatierung und Aufladen normalisiert sie sich wieder.
②Die Verkabelung ist lose. Nach längerem Gebrauch besteht das Problem weiterhin. Nachdem ich die Batterie zur Reparatur geschickt hatte, funktionierte sie wieder einwandfrei. Zu diesem Zeitpunkt war ich der Meinung, dass die Batterie neu war und sich daher kaum leicht entladen lassen würde. Ich startete den Motor und bemerkte Schwankungen am Amperemeter. Ich überprüfte den Generator und stellte fest, dass er keine stabile Ausgangsspannung lieferte. Zwei Möglichkeiten gibt es: Entweder ist der Erregerkreis defekt, oder der Generator selbst kann nicht normal arbeiten. Bei der Überprüfung der Verkabelung stellte ich fest, dass mehrere Verbindungen lose waren. Nach dem Festziehen der Verbindungen funktionierte der Generator wieder einwandfrei.
③Überlastung. Nach einer gewissen Nutzungsdauer beginnt sich die Batterie wieder zu entladen. Da derselbe Fehler mehrmals auftritt, liegt dies daran, dass Baumaschinen in der Regel ein Einleitersystem verwenden (Minuspol ist geerdet). Der Vorteil liegt in der einfachen Verkabelung und der bequemen Wartung. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass elektrische Geräte leicht durchbrennen können.
- Die Lenkung des Bulldozers reagiert langsam: Die rechte Lenkung ist unempfindlich. Manchmal lässt sie sich drehen, manchmal reagiert sie nach Betätigen des Hebels langsam. Das hydraulische Lenksystem besteht im Wesentlichen aus einem Grobfilter 1, einer Lenkpumpe 2, einem Feinfilter 3, einem Lenksteuerventil 7, einem Bremskraftverstärker 9, einem Sicherheitsventil und einem Ölkühler 5. Das Hydrauliköl im Lenkkupplungsgehäuse wird in die Lenkkupplung gesaugt. Die Lenkpumpe 2 passiert den magnetischen Grobfilter 1, wird dann zum Feinfilter 3 geleitet und gelangt dann in das Lenksteuerventil 4, den Bremskraftverstärker und das Sicherheitsventil. Das vom Sicherheitsventil freigegebene Hydrauliköl (eingestellter Druck 2 MPa) fließt in das Bypassventil des Ölkühlers. Wenn der Öldruck des Bypassventils des Ölkühlers aufgrund einer Verstopfung des Ölkühlers 5 oder des Schmiersystems den eingestellten Druck von 1,2 MPa überschreitet, wird das Hydrauliköl in das Lenkkupplungsgehäuse abgelassen. Wenn der Lenkhebel halb durchgezogen wird, gelangt das in das Lenksteuerventil 7 einströmende Hydrauliköl in die Lenkkupplung. Wenn der Lenkhebel ganz durchgezogen wird, fließt das Hydrauliköl weiter in die Lenkkupplung, wodurch diese auskuppelt, und gleichzeitig in den Bremskraftverstärker, der als Bremse fungiert. Nach der Analyse wird vorläufig geschlussfolgert, dass der Fehler aufgetreten ist:
①Die Lenkkupplung lässt sich nicht vollständig trennen oder rutscht;
②Die Lenkbremse funktioniert nicht. 1. Gründe für das unvollständige Trennen oder Rutschen der Kupplung sind: Externe Faktoren, z. B. unzureichender Öldruck zur Steuerung der Lenkkupplung. Der Druckunterschied zwischen den Anschlüssen B und C ist gering. Da nur die rechte Lenkung unempfindlich und die linke Lenkung normal ist, ist der Öldruck ausreichend, sodass der Fehler nicht in diesem Bereich liegen kann. Interne Faktoren sind z. B. ein interner Strukturfehler der Kupplung. Bei internen Faktoren muss die Maschine zerlegt und überprüft werden. Dies ist jedoch aufwändiger und wird vorerst nicht überprüft. 2. Gründe für den Ausfall der Lenkbremse sind:①Unzureichender Bremsöldruck. Die Drücke an den Anschlüssen D und E sind gleich, was diese Möglichkeit ausschließt.②Die Reibplatte rutscht. Da die Maschine längere Zeit nicht benutzt wurde, ist die Möglichkeit eines Reibplattenverschleißes relativ gering.③Der Bremsweg ist zu groß. Mit einem Drehmoment von 90N festziehen·m, dann 11/6 Umdrehungen zurückdrehen. Nach dem Testen wurde das Problem der nicht reagierenden Rechtslenkung behoben. Gleichzeitig wird auch die Möglichkeit eines internen Strukturversagens der Kupplung ausgeschlossen. Die Fehlerursache ist ein zu großer Bremsweg.
Veröffentlichungszeit: 17. Oktober 2023